Der Reisende Reporter Beppo Küster checkt Ausflugsziele

Legende oder Wahrheit

Der falsche Woldemar oder Waldemar († 1356 in Dessau, Anhalt) war ein Hochstapler, der von 1348 bis 1350 von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt war. Woldemar hieß angeblich Jakob Rehbock und soll ein Müllergeselle gewesen sein. Seine wahre Identität ist bis heute ungeklärt. Im Sommer 1348 stellte er sich als älterer Pilger dem Erzbischof von Magdeburg Otto als der alte brandenburgische Markgraf Woldemar vor, den man 29 Jahre zuvor bestattet hatte. Er gab vor, die Bestattung von 1319 sei nur inszeniert gewesen, und er habe sich in der Zwischenzeit auf einer Pilgerfahrt ins Heilige Land befunden. Nach dem vermeintlichen Aussterben der brandenburgischen Askanier hatte der Wittelsbacher Kaiser Ludwig der Bayer im Jahre 1323 die Mark Brandenburg seinem eigenen Sohn Ludwig verliehen.

<< zurück

Wir bedanken uns bei

Tourismusverband Seenland Oder-Spree